Online-Event: Schule der Zukunft − Welche Rolle könnten Augmented und Virtual Reality spielen?

Welche neuen Lernerfahrungen können Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) ermöglichen? Der Einsatz immersiver Technologien weckt derzeit meist die Euphorie des Neuen – doch was folgt nach dieser Phase? Der Community Call am 6. November 2024 beschäftigte sich mit den Potenzialen und Herausforderungen des Einsatzes von AR und VR im Klassenzimmer.

06.11.2024, 16:00 Uhr


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Die Integration von Augmented und Virtual Reality könnte das Lernen und Unterrichten in Schulen revolutionieren. Aber wie können sich Lehrkräfte, Schulleitungen und Fortbildner/innen auf die Nutzung dieser Technologien vorbereiten? Welche zukunftsweisenden Best Practices existieren bereits? Wo gibt es noch Lücken in Know-How und Forschung? Und welche Herausforderungen und Risiken sollten in Bezug auf den Einsatz von AR- und VR-Technologien in der Schule bedacht werden?

Um diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren, waren beim Event „Schule der Zukunft − Welche Rolle könnten Augmented und Virtual Reality spielen?“ drei Expertinnen und Experten zu Gast, die sich bereits seit längerem mit diesem Thema befassen − im Hinblick auf (möglicherweise) lernförderliche Effekte immersiver Technologien, medienspezifische Wissens- und Machtverhältnisse und ganz konkrete Erfahrungen und Entdeckungen im Schulalltag.

Die Online-Austauschveranstaltung fand am Mittwoch, den 6. November im Rahmen des Themenschwerpunkts „Lernen und Unterrichten mit Augmented und Virtual Reality“ statt und wurde von den Redaktionsteams des Portals schule-mal-digital.de und des Zukunftsraums auf lernen:digital organisiert. Es handelte sich um ein Event der Reihe „Community Call“, das vom Kompetenzverbund lernen:digital ausgerichtet wurde.


Beitragende

Foto, Florian Brückner

Florian Brückner studierte Berufspädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2015 ist er Berufsschullehrer für Elektrotechnik und Sozialkunde am Beruflichen Schulzentrum Kronach (XRXplorer Schule). Im Rahmen außerunterrichtlicher Projektformate beschäftigt er sich intensiv mit den Themen Digitalisierung im Unterricht und XR im schulischen Umfeld. Florian Brückner erweitert das erlangte Wissen und die Erfahrungen in diesen Bereichen regelmäßig in Workshops, auf Arbeitstagungen, Messen oder in Podcasts. Neben seiner Tätigkeit am Beruflichen Schulzentrum Kronach ist Florian Brückner Projektleiter bei der Stiftung Bildungspakt Bayern, welche dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus angegliedert ist. Er organisiert dort ein dreijähriges Projekt zum Thema „Lernortkooperation“. Im Vordergrund stehen neue Formen der Kommunikation und Kollaboration von Bildungsinstitution im Kontext der beruflichen Bildung. 

Foto, Peter Gerjets

Prof. Dr. Peter Gerjets ist seit 2002 leitender Wissenschaftler am IWM sowie seit 2003 als Professor für Lehr-Lernforschung an der Universität Tübingen tätig. Mit seiner Arbeitsgruppe erforscht er wie Hypermedien gestaltet sein müssen, um ein vertieftes Verständnis von Lerninhalten zu unterstützen, ohne die Lernenden durch die Vielfalt von Informationen und Präsentationsformaten kognitiv zu überlasten. Peter Gerjets ist außerdem Projektleiter des FUTURE INNOVATION SPACE, der im Jahr 2023 im Rahmen der Beteiligung des IWM am Kompetenzverbund lernen:digital ins Leben gerufen wurde. Der FUTURE INNOVATION SPACE ist ein Erlebnis- und Experimentierort am IWM, in dem untersucht wird, wie modernste Technologien und bildungswissenschaftliche Visionen für digitalgestütztes Lernen optimal genutzt und vernetzt werden können.

Foto, Nicola Przybylka

Nicola Przybylka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DigiProSMK – Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von Sport-, Musik- und Kunstlehrkräften“ im Kompetenzverbund lernen:digital an der Universität Duisburg-Essen. Zudem forscht sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt „Virtuelle Körper. Zu einer Epistemologie des Embodiment“ am SFB 1567 „Virtuelle Lebenswelten“ an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2020 ist sie Co-Sprecherin der AG „Medienkultur und Bildung“ der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen u. a. in der Auseinandersetzung mit Medien der Augmented und Virtual Reality in (formalen) Bildungskontexten, in der Verhältnisbestimmung von Medienkultur und Bildung sowie in der Erarbeitung fachdidaktischer Mediendiskurse.


Moderation

Foto, Gabriele Irle

Dr. Gabriele Irle ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) im Bereich „Forschungsbasierter Transfer zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre“ tätig. Sie gehört zum Redaktionsteam des Zukunftsraums, der zur Wissenschaftskommunikation im Kompetenzverbund lernen:digital beiträgt. Zuvor arbeitete sie in weiteren Projekten zu Transferaktivitäten in Hochschule und Schule am IWM. Sie studierte an der Universität Hildesheim Internationales Informationsmanagement, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre. In ihrer Promotion (2017, Uni Hildesheim) untersuchte sie, wie die Informationssuche im Internet aus der Perspektive der Suchenden erlebt wird.